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446 Route 100. MONTEREY. unter Umständen nützlich erweisen. Die zollamtliche Untersuchung wird
in der Regel mit Höflichkeit und Nachsicht vorgenommen und betrifft
kaum jemals Dinge, die sich im Gepäck eines Touristen befinden. In
Mexiko gekaufte Artikel müssen an der amerikan. Grenze verzollt werden.

Geld. Reisekosten. Die gesetzliche Einheit des mexikan. Münzsystems
ist der Peso (Thaler oder Dollar), der in 100 Centavos (c.) geteilt wird. Die
alten Ausdrücke Medio ( c.) und Real (Plur. Reales; 12½ c.) werden noch
fortwährend gebraucht, obschon die Stücke, welche sie bezeichnen, nicht
mehr circulieren (dos reales = 25 c., cuatro reales = 50 c., seis reales = 75 c.,
ocho reales = $ 1). Die Kosten einer kurzen Tour nach Mexiko werden un-
gefähr
$ 8-10 täglich betragen. Ein mexikan. Dollar gilt c. 70 amerikan.
Cents. Mexikan. Geld kann man in New York billig kaufen, aber auch in
der Stadt Mexiko mit einem Kursgewinn von 40-50% einwechseln. Auch
an der Grenze kann man amerikan. Geld eintauschen. Von Banknoten
nehme man nur die des Banco Nacional, der Banken von London, Mexiko
und Südamerika. Größere Summen führt man am besten in Wechseln
auf New Yorker Bankhäuser bei sich.

Sprache. Eine wenn auch nur geringe Kenntnis der spanischen Sprache
wird sich für die Reise nach Mexiko sehr vorteilhaft erweisen. Die Buch-
staben
des Alphabets werden ausgesprochen wie im Deutschen, mit fol-
genden
Ausnahmen: c vor e und i = th im engl. thin, vor a, o, u, l, r und
am Ende eines Wortes = k; g vor e und i = h; h ist stumm; ll = lj;
n = nj; y = ch in Loch; z = s.

Post. Eine Liste der ungenügend adressierten Briefe wird nach dem
Eintreffen der Post an den Postschaltern ausgehängt und wer einen Brief
abfordert, muß seine Nummer auf der Liste nebst dem Namen des Adres-
saten
angeben. Briefe, die an die großen Hotels in der Stadt Mexiko
adressiert sind, werden in der Hotel Office abgegeben. Die Taxe für Briefe
von Mexiko nach Ländern des Postvereins ist 5 c. für ½ oz.

Stiergefechte sind in Provinzialstädten noch hier und da zu sehen,
haben aber in der Landeshauptstadt aufgehört. Personen von feinerm Em-
pfinden
werden diesem widerwärtigen Schauspiel fernbleiben.

Litteratur. Das beste Reisehandbuch für Mexiko ist das von Thomas
A. Janvier
(Scribner’s Sons; 5. Aufl. 1893; $ ). Das geschichtliche Haupt-
werk
ist Prescott’s Conquest of Mexico. Andre gute Bücher sind von
E. Riedel (Guide to the City and Valley of Mexico, 1892), David A. Wells,
F. A. Ober
und F. Hopkinson Smith. Über die Altertümer vgl. Report of an
Archæological Tour in Mexico in 1881, von F. A. Bandelier.

100. Von Laredo nach der Stadt Mexiko.

839 M. Mexikanische Nationalbahn (Camiño de Fierro Nacional Mexicano)
in 41 St. (Fahrpreis $ 31,25, amerikan. Währung; Schlafwagen $ 9, mexikan.
Währung). Diese Bahn bildet die kürzeste und direkteste Verbindung nach
der Stadt Mexiko (von New Orleans 1570 M.) und führt durch schöne Land-
schaften
, ist aber schmalspurig und wird daher von den Raymond & Whitcomb
Vestibuled Trains (S. 445) nicht befahren. Gepäck aus den Verein. Staaten
gebe man nach New Laredo auf, wo es zollamtlich untersucht und mit
neuen Checks (S. XXIV) versehen wird.

Laredo s. S. 427. Die Bahn überschreitet den Rio Grande del Norte
und erreicht die erste mexikanische Station (1 M.) Laredo Nuevo
oder New Laredo (134m; s. oben). Die Fahrt geht zunächst über
eine unfruchtbare Ebene mit Kaktus und Mesquite (Tintenbaum)-
Gebüsch
. R., jenseit (73 M.) Lampazos (313 m), erhebt sich die Mesa
de los Catujanos
(450-600 m).

160 M. Monterey (535m; Hidalgo, Iturbide, $ ), die Haupt-
stadt
des Staats Nuevo Leon, mit 20000 Einw., in schönem Thal
zwischen ö. Cerro de la Silla (1265 m) und w. Cerro de la Mitra
(1100m) gelegen, wird als Winterkurort besucht. 3 M. n.ö. liegen